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Teil 3: Giftpflanze mit Geschichte - der Stechapfel

Gartentipps, 26.07.2014

Sechsteilige Serie / Die sechs giftigsten Pflanzen in unseren Gärten.

In dieser sechsteiligen Serie zeigen wir sechs (Garten-)pflanzen auf, die zwei Gemeinsamkeiten miteinander verbinden: Alle sind schön anzusehen und hochgiftig. Einige der Pflanzen sind nicht nur für Tiere, die häufig in unseren Gärten unterwegs sind, hochgefährlich - sie können sogar bei Menschen in geringen Dosen zum Tod führen.

Platz 4 - Stechapfel

Bereits vor Jahrtausenden wurde der Stechapfel als Heilpflanze eingesetzt. So dienten seine getrockneten und verbrannten Blätter früher der Linderung von Asthma. Der Stechapfel ist sehr weit verbreitet, auf nahezu jedem Kontinent finden sich Arten. Charakteristisch für den Stechapfel sind die trichterförmigen Blüten, die auf relativ kurzen Stielen sitzen sowie die (wie der Name schon sagt) stacheligen Früchte, die ein wenig an die der Kastanie erinnern.

Unsteuerbare Halluzinationen und Herzrhythmusstörungen sind Folge von Stechapfelkonsum.
Bild: © Michael Mertens

 

Was ist gefährlich?

Die gesamte Pflanze ist giftig. Wie bei der Tollkirsche bereits, ist auch im Stechapfel vor allem das Alkaloid Hyoscyamin enthalten. Gerne als Naturdroge eingesetzt, kann der Konsum von Stechapfel schwere, zum Teil nicht steuerbare Halluzinationen, Horrortrips bis hin zur Selbstverletzung mit sich bringen. Diese Erscheinungen können bei hoher Dosis bis zu mehreren Wochen anhalten.

Hinzu kommen die üblichen Vergiftungssymptome wie Hautirritationen, Schläfrigkeit, Herzrhythmusstörungen und Bewusstlosigkeit bis hin zum Tod durch Atemlähmung.

 

 
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